Frisurenmode im Herbst: klassisch modern und romantisch
Nürnberg (dpa/lby) - Ob Bubikopf oder Lockenfrisur - die Frisurenmode für den Herbst kommt lässig und cool daher. Auch wenn mal ein Lockenstab zum Einsatz kommt, sollte alles natürlich wirken. Bei den Herrenfrisuren stehen dieses Mal Comic-Helden Pate.
Ob klassisch modern oder romantisch-verspielt - Modebewusste haben bei den Frisurentrends dieses Herbstes die Qual der Wahl. Nur natürlich und cool gestylt sollten die durchaus alltagstauglichen Frisuren schon sein, erläuterte der Creativdirektor der bayerischen Friseurinnung, Dieter Schöllhorn, am Montag (13. Oktober) bei der Vorstellung der Modetrends in Nürnberg im Vorfeld der Messe Haare 2014 (19. bis 20. Oktober). Pate für die Trends stand die Hollywood-Schauspielerin Michelle Williams, die mit ihrem Pixie-Bob-Mix stilprägend wirke - ebenso wie das britische Modell Alexa Chung mit seinem leicht welligen „Wave“-Schnitt.
Trotz des Trends zur Klassik bei Kurzhaar-Frisuren kommt nach Schöllhorns Einschätzung selbst der eher strenge Bubikopf in der laufenden Saison eher weich und verspielt daher. Das gelinge etwa durch eine konsequent asymmetrisch geschnittene Ponypartie und einem „sinnlichen Farbenspiel“: Den leicht dunklen Haaransatz kontrastierten helle Haarspitzen. „Trotz harter Konturen wirkt der Look so weich und feminin zugleich“, ist der Creativchef der bayerischen Friseure überzeugt.
Bei längeren blonden Haaren ist nach seiner Einschätzung der „Beach-Wave-Stil“ angesagt: Wie von Sonne und Salzwasser gebleicht, zugleich wild und sexy, soll leicht gelocktes Haar die Erinnerung an einen langen Strandsommer wachhalten. Dazu würden einzelne gezwirbelte Strähnen mit einem Lockenstab eingedreht und mit einem Meersalzspray matt gestylt. Der etwas länger getragene Bob feiert wiederum als „Clavi-Style“ ein Comeback. Die Haare reichen dabei bis zum Schlüsselbein - lateinisch „clavicula“.
Die Herren beweisen nach Ansicht des Creativchefs mit einem jungenhaften, ein wenig exzentrischen Schnitt im Stil von Comic-Helden Stilsicherheit. Die Frisuren orientierten sich dabei an den Helden der amerikanischen Animationsfilme Mr. Peabody & Sherman. Eine Stirnwelle sei das markante Markenzeichen der Frisur. „Wild und zufällig“ sei hingegen das Motto bei dem im Herbst angesagten „Stormy Dandy“-Stil: Während die unteren Frisurpartien akkurat kurz gehalten seien, werde das Haar am Vorderkopf ein wenig länger getragen. Inzwischen spielten auch die Herren mit Farben - aber so subtil, dass es möglichst nicht auffalle.