Fritz Pleitgen: Der Privatier
Fritz Pleitgen, früherer WDR-Intendant, war als Chef der Kulturhauptstadt Ruhr.2010 „das Gesicht des Reviers“. Der 72-Jährige hat dafür nach eigener Schätzung 70 bis 80 Stunden pro Woche gearbeitet.
Mit dem Ende des Kulturhauptstadtjahres räumt Pleitgen nun seinen Schreibtisch in Essen — und hat nun viel Zeit für neue Projekte.
Pleitgens Privatleben hat in den vergangenen Jahren unter der Kulturhauptstadt gelitten. Er ist Familienmensch mit vier Kindern und drei Enkeln und dem Hovawart-Hund „Theo“. Seine Frau hat ihn in 41 Jahren Ehe zu allen Stationen begleitet.
Um die ganze Familie wenigstens einmal im Jahr längere Zeit zu sehen, hat er ein Familientreffen eingeführt. Nach der Kulturhauptstadt geht es dazu nach Mallorca.
Außerdem plant Pleitgen mal wieder eine Russlandreise — dort war er lange als Korrespondent — will viel lesen und auch selbst schreiben. Es gibt mehrere Buchprojekte, aber noch keine Details.
Neuerdings bekommt Pleitgen allerdings Anrufe in größerer Zahl. Menschen bieten ihm Aufgaben für die nächsten Jahre an, wenn er in Essen frei ist. „Ich lehne alles ab“, beteuert er — noch. Red