Junge war todkrank Fünfjähriger stirbt in den Armen des Weihnachtsmannes

Knoxville. Mit seinem weißen Rauschebart und seiner Nickelbrille sieht der US-Amerikaner Eric Schmitt-Matzen aus wie der Weihnachtsmann. Schon seit Jahren macht sich der 60-Jährige aus Caryville (Tennessee) diese Ähnlichkeit zunutze, um in einem roten Santa-Kostüm Kindern eine Freude zu bereiten.

Eric Schmitt-Matzen erzählt die bewegende Geschichte, die er vor einigen Wochen erlebte.

Foto: Facebook: Eric J. Schmitt-Matzen

Doch fast hätte er seine Tätigkeit wegen einer traurigen Begegnung an den Nagel gehängt.

Vor einigen Wochen wurde der hauptberufliche Ingenieur in ein Krankenhaus gerufen. Eine befreundete Pflegerin bat ihn, einen schwerkanken Jungen zu besuchen. Als Schmitt-Matzen alleine das Zimmer des Fünfjährigen betrat, war dieser durch seine Krebserkrankung sehr geschwächt. Zwischen den beiden entwickelte sich ein rührender Dialog.

"Hey, ich habe gehört, du verpasst dieses Jahr Weihnachten? Das kann nicht sein. Denn du bist meine Weihnachtselfe Nummer eins."

Der Junge schaute hoch und fragte: "Bin ich das wirklich?"

"Natürlich", sagte Schmitt-Matzen und übergab ihm ein Geschenk, welches ihm die Eltern zuvor gegeben hatten.

Der Junge war so geschwächt, dass er Schwierigkeiten hatte das Geschenk zu öffnen. Als er sah, was er bekommen hatte, lehnte er sich mit einem breiten Grinsen zufrieden zurück in sein Bett.

"Sie sagen, dass ich sterben werden", sagte der Junge. "Wie kann ich wissen, wo dort oben mein Platz sein wird?"

Schmitt-Matzen antwortete: "Kannst du mir einen Gefallen tun? Wenn du an der Himmelspforte ankommst - sag ihnen du bist Santas Weihnachtselfe Nummer eins und sie werden dich reinlassen."

"Werden sie das wirklich?", fragte der Junge. "Natürlich", antwortete Schmitt-Matzen.

Dann richtete sich der Junge mit seiner letzten Kraft auf und umarmte Schmitt-Matzen.

"Weihnachtsmann, kannst du mir helfen?", fragte der Junge. Doch bevor Schmitt-Matzen antworten konnte, war der Junge in seinen Armen gestorben.

Nach diesem traumatischen Erlebnis fuhr Schmitt-Matzen völlig aufgelöst nach Hause. "Ich habe die gesamte Strecke so stark geweint, dass ich Schwierigkeiten hatte, die Straße zu erkennen", erinnerte sich Schmitt-Matzen gegenüber des "Knoxville News Sentinel" später.

Nach diesem Ereignis wollte Schmitt-Matzen nie mehr als Weihnachtsmann aufttreten. Doch als er einige Tage später eine Gruppe spielender Kinder beobachtete begriff er: "Ich muss diese Rolle spielen. Für sie und für mich."

Schmitt-Matzen in seiner Weihnachts-Kluft.