Ganz entspannt: Diese Tricks helfen gegen Flugangst
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Erst leuchten die Anschnallzeichen auf, dann schwanken die Tragflächen: Stürzt das Flugzeug jetzt ab? Wer Angst vor dem Fliegen hat, durchlebt über den Wolken die Hölle. Mit ein paar Übungen lässt sich die Panik in den Griff bekommen.
Angst am Flughafen, Panik in der Maschine: Flugangst macht vielen zu schaffen. „Jeder Vierte verspürt im Zusammenhang mit dem Fliegen zumindest Unbehagen“, sagt die Psychotherapeutin Darina Augapfel, die Seminare gegen Flugangst gibt. Die Angst macht sich auf verschiedene Arten bemerkbar: von einem Kloß im Hals und schweißnassen Händen, über Beklemmungsgefühle und Kurzatmigkeit bis hin zu Panikgefühlen. Sechs Tipps, die laut Augapfel oft helfen:
Informieren: Wissen, weshalb und wie ein Flugzeug fliegt, beruhigt. Wer weiß, dass Turbulenzen nicht gleich eine Bruchlandung nach sich ziehen, gerät weniger schnell in Panik.
Essen: Personen mit Flugangst sollten vor einem Flug eine leichte Mahlzeit zu sich nehmen. Ist der Körper erst einmal mit der Verdauung beschäftigt, hat er keine Zeit, Angstsymptome zu entwickeln.
Angst mitteilen: Schon das Informieren des Bordpersonals löst meist etwas Anspannung. Geschultes Flugpersonal widmet zudem Passagieren mit Flugangst etwas mehr Aufmerksamkeit, erklärt zum Beispiel einzelne Durchsagen näher.
Entspannungstraining: Entspannen sich die Muskeln, lässt auch das Angstgefühl nach. Dazu so viele Muskeln wie möglich gleichzeitig anspannen und die Spannung für einige Sekunden halten, bevor sie abrupt losgelassen wird. Nach fünf bis zehn Wiederholungen sollte man sich entspannt fühlen.
Atemübungen:Angst führt dazu, dass Betroffene hastig und kurz ein- und ausatmen. Eine bewusste, tiefe Bauchatmung wirkt dem entgegen. Entscheidend ist dabei, doppelt so lange aus- wie einzuatmen.
Ablenkung: Musik, ein gutes Buch oder eine Unterhaltung mit dem Sitznachbarn lenken ab. Der Flugangst wird so weniger Aufmerksamkeit geschenkt.