George Clooney wird 50: Gutaussehend, ledig, kinderlos
Der charmante George Clooney wird am Freitag 50 und ist längst mehr als nur ein schöner Schauspieler.
Los Angeles. Mit dem Arztlächeln, das George Clooney in der Serie „Emergency Room — Die Notaufnahme“ aufsetzte, begann seine steile Karriere in Hollywood. Dem Mann, der am Freitag 50 wird, liegen die Frauen zu Füßen. Seit zwei Jahren hat der begehrteste Junggeselle Hollywoods, der zweimal zum „Sexiest Man Alive“ gewählt wurde, aber nur Augen für seine italienische Model-Freundin.
George Clooney, der mit seinem Image als Schönling kokettiert, betont, dass er nicht besonders eitel sei. „Ich schere mich gar nicht groß um mein Aussehen, ich habe nicht mal einen Stylisten“, sagte der Amerikaner in einem Interview.
Auf sein Äußeres aber wird George Clooney schon lange nicht mehr reduziert. Das hörte spätestens mit seinem Ausstieg aus „Emergency Room“ auf. Dort verkörperte er von 1994 bis 1999 den Arzt „Doug Ross“. Inzwischen verbucht der Mann mit dem verschmitzten Lächeln mehrere Oscar-Nominierungen. Für seine Charakterrolle als CIA-Agent in dem Polit-Thriller „Syriana“ konnte er die begehrte Trophäe sogar mit nach Hause nehmen. In dem Film war er ganz uneitel mit Bart und 15 Kilo mehr auf den Rippen zu sehen.
Der 50-Jährige hat in seiner Karriere aber auch Peinlichkeiten erlebt, etwa seine Rolle als Batman in Bruce Waynes „Batman & Robin“. Clooney: „Den Film zu promoten war peinlich. Aber dann habe ich mir gesagt, ich habe jetzt genug Geld auf dem Konto, es gibt keinen Grund mehr, einen Film zu machen, den ich nicht wirklich machen will.“
Clooney suchte sich fortan nur noch Top-Regisseure wie Steven Soderbergh oder die Coen-Brüder aus — oder versuchte sich einfach selbst hinter der Kamera. Vor allem aber ist George Clooney ein politischer Mensch. Spätestens mit seiner offenen Kritik am Irak-Krieg 2001 outete er sich als einer der liberalen Hollywood-Prominenten.
„Ich werde das Wort liberal so laut und so oft wie möglich sagen“, versicherte Clooney, der sich darüber empörte, dass „liberal“ im konservativen Amerika zu einem Schimpfwort mutiert sei.
Für sein „humanitäres und soziales Engagement“ wurde Clooney im vorigen Jahr mit einem Ehren-Emmy ausgezeichnet. Neben vielen anderen karitativen Projekten engagiert sich der Schauspieler vor Allem im Sudan. Er reiste wiederholt in die Krisenregion Darfur, um auf Menschenrechtsverletzungen aufmerksam zu machen.
Zurzeit ist Clooney mit seiner dritten Regiearbeit beschäftigt: In dem Politdrama „Ides of March“ tritt er selbst als liberaler Präsidentschaftskandidat auf, der im Wahlkampf Opfer von Intrigen wird. „Intelligente Unterhaltung“ — ganz nach Clooneys Geschmack.