Gerd Müller: Bomber der Nation
Gerd Müller wird am Mittwoch seinen 65.Geburtstag im Stillen feiern. Der "Bomber der Nation" mag keinen Wirbel um seine Person, auch wenn sich sein Leben nach wie vor um Fußball und den FC Bayern dreht.
Deutschlands erfolgreichster Torjäger ist nach wie vor als Co-Trainer der "kleinen Bayern" in der 3. Liga tätig.
Die Welt des Gerd Müller war der Strafraum. Seine Tor-Statistiken sind einmalig, sein Torinstinkt war einzigartig: 1455 dokumentierte Treffer in 1204Pflicht- und Freundschaftsspielen.
"Das wichtigste war der Treffer zum 2:1 im WM-Finale 1974 gegen die Niederlande", sagt er. Nach einer seiner unnachahmlichen Körperdrehungen "müllerte" es - Deutschland wurde in München zum zweiten Mal Weltmeister.
Als Müller 1964 als 18-Jähriger vom TSV Nördlingen nach München zum damaligen Zweitligisten FC Bayern kam, sprach noch wenig für eine große Karriere. Ein Grundgehalt von 160 Mark erhielt der gelernte Weber.
Trainer Tschik Cajkowski versah ihn mit dem Kosenamen "kleines, dickes Müller". 15 Jahre später ging Müller zum Karriereausklang in die USA. Doch dem Ruhm folgte Anfang der 90er Jahre der Absturz. Die Alkoholsucht ließ ihn fast straucheln.