Gerechte Strafe
Unter Tränen hat sich Kapitän Schettino als Sündenbock für die Katastrophe der Costa Concordia mit 32 Toten bezeichnet. Die Richter haben seine Rolle bei der Tragödie zum Glück anders gesehen.
11.02.2015
, 20:14 Uhr
Sein verantwortungsloses Handeln begann mit dem unsäglichen Manöver, das das Kreuzfahrtschiff zum Kentern brachte. Und als es allen an Bord klar war, dass die Costa Concordia untergehen würde, rettete Schettino lieber seine Haut, als wenigstens Rettungsmaßnahmen einzuleiten und zu überwachen. Er hat die Passagiere und die Besatzung feige ihrem Schicksal überlassen. Die Haftstrafe ist gerecht — wenn auch kein Trost für die Hinterbliebenen der Opfer.