34-Jähriger quält Kind fast zu Tode
Für die Misshandlungen an dem dreijährigen Sohn seiner Freundin, muss der Mann aus Herne nun vier Jahre ins Gefängnis.
Bochum. Weil er ein dreijähriges Kind gequält hat, ist ein Mann aus Herne am Mittwoch zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Der 34-jährige Angeklagte hatte den Sohn seiner Freundin gewürgt, eiskalt abgeduscht, mit einem Feuerzeug verbrannt und mit Shampoo in den Augen misshandelt.
Als der Junge im Juli 2014 von seiner Mutter ins Krankenhaus gebracht wurde, war er laut Urteil grün und blau geprügelt und praktisch blind. Nach Angaben der Ärzte bestand akute Lebensgefahr. Die Bochumer Amtsrichterin Hadwig Noesselt sprach in der Urteilsbegründung von einem "Martyrium". Der Angeklagte muss auch 20 000 Euro Schmerzensgeld zahlen.
Der 34-Jährige hatte sich im Prozess auf einen "Drogen-Blackout" berufen. Um seine Sucht in den Griff zu bekommen, muss er einen Teil der Haftstrafe in einer geschlossenen Therapieeinrichtung verbringen. Der kleine Junge lebt heute bei seinem leiblichen Vater. Es soll ihm körperlich wieder gut gehen.