Albert und Charlene exklusiv: „Kinder? Viele! Aber erstmal heiraten“

Monaco vor der Traumhochzeit: Am 1. Juli heiratet Albert II. die Ex-Olympionikin Charlene Wittstock. Im Interview mit der WZ geben sich beide entspannt.

Monaco/Düsseldorf. Von Nervosität und Stress keine Spur: Obwohl die Vorbereitungen für die Traumhochzeit am 1. und 2. Juli auf Hochtouren laufen, herrscht im Fürstenpalast von Monaco ein gelassenes Klima. Auch die beiden Hauptakteure, Fürst Albert II. und seine Verlobte Charlene Wittstock, die künftige "Princesse de Monaco", sind an diesem Morgen die Ruhe selbst. Locker und entspannt präsentiert sich das Paar beim Interview mit der WZ.

Während der Fürst immer wieder zu Scherzen aufgelegt ist, tritt Charlene Wittstock schon wie die "Première Dame" des Fürstentums auf: mit viel Würde und einem kräftigen Schuss Selbstbewusstsein. Es ist unübersehbar: Albert und Charlene sind ein glückliches Paar, das sich während des Interviews immer wieder verliebte Blicke zuwirft.

Frau Wittstock, in wenigen Tagen werden Sie Prinz Albert II. heiraten und Fürstin von Monaco werden. Fühlen Sie sich manchmal wie in einem Märchen?
Charlene Wittstock:
Naja, Kindern mag es vielleicht so vorkommen wie ein Märchen. Aber was mich selbst betrifft: Nein, ich lebe nicht in einem Märchen, sondern mitten in der Wirklichkeit. Wir werden heiraten wie andere Paare auch und eine gemeinsame Zukunft haben.

Zeremoniell, Protokoll, Etikette - haben Sie nicht Angst vor einem Leben in einem Goldenen Käfig?
Charlene:
Nein, überhaupt nicht. Das Protokoll ist absolut notwendig und auch das Repräsentieren empfinde ich keineswegs als Last. . .
Albert: . . . außerdem ist unser Protokoll nicht gerade dafür bekannt, besonders streng zu sein. Es herrscht eine Leichtigkeit, die wir bewahren wollen.

"Königliche Hoheit heiratet eine Bürgerliche" - das ist momentan sehr populär. Ist es auch eine Art Lebensversicherung für Monarchien?
Albert:
Offengestanden mag ich das Wort "Bürgerliche" überhaupt nicht, ich habe mich damit nie wohl gefühlt. . .
Charlene: (augenzwinkernd). . . und schließlich bin ich eine Olympionikin . . .
Albert: Ich finde, dass es überhaupt nichts Ungewöhnliches ist, wenn zwei Menschen - egal, welchen Hintergrund sie haben - zusammen kommen wollen.

Sie haben beide deutsche Wurzeln, welche Gefühle hegen Sie gegenüber Deutschland und den Deutschen?
Albert:
Ich bin stolz auf mein deutsches Erbe, das mütterlicherseits etwas stärker ausgeprägt ist. In Deutschland fühle ich mich jedes Mal willkommen und wunderbar akzeptiert.

Eure Durchlaucht, verraten Sie unseren Lesern doch bitte, was Sie an Ihrer künftigen Ehefrau besonders lieben.
Albert II.:
Sie ist eine sehr großzügige und geduldige Person, die es versteht, auf Menschen zuzugehen.

Und was lieben sie am Fürsten?
(Albert presst bei ihrer Antwort die Augen zusammen und hält sich mit den Zeigefingern die Ohren zu.)
Charlene:
Er ist sehr ebenfalls großzügig und charmant. Albert ist der wundervollste Mensch, den ich meinem Leben getroffen habe. Er ist liebevoll und treu - treu zu seinen Freunden, zu seinem Land und seinem Volk. Das kann keiner übertreffen.

Frau Wittstock, Sie sind bei den Menschen im Fürstentum sehr beliebt. Wie haben Sie die Herzen der Monegassen erobert?
Charlene:
Ich fange jetzt an, die Menschen im Fürstentum richtig kennenzulernen. Das gelingt mir viel besser als noch in den ersten Jahren. Seitdem fühle ich mich wie in einer großen Familie. Aber Südafrika ist und bleibt ein Teil von mir.

Wie werden Sie mit den Monegassen Hochzeit feiern?
Albert:
Es wird ein großes Familienfest werden, die ganze Stadt soll mit uns feiern.

Nach der Hochzeit erwartet das Fürstentum von Ihnen einen Thronfolger. Wie viele Kinder wollen Sie haben?
Charlene:
Viele! Ich liebe Kinder. Aber: Soweit sind wir im Moment noch nicht, lassen Sie uns erst einmal heiraten!
Albert: Ich weiß nicht, ob's gleich nach der Hochzeit sein muss, aber der Nachwuchs wird kommen.