Fastnachts-Ikone „Bote vom Bundestag“ gestorben
Mainz (dpa) - Der „Bote vom Bundestag“, Jürgen Dietz, ist tot. Eines der Aushängeschilder der Fernsehfastnacht „Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht“ starb mit 73 Jahren am Samstag in Mainz, wie der Mainzer Carneval-Verein (MCV) am Sonntag mitteilte.
Der Fastnachter erlag mitten in der Fastnachtskampagne einer schweren Krankheit, hieß es unter Berufung auf seine Familie.
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) zeigte sich schockiert und traurig. „Auch wenn wir wussten, dass Jürgen Dietz sehr krank war, haben wir alle gehofft, dass er bald wieder unter uns sein kann“, teilte sie mit. „Als "Bote vom Bundestag" hat er sich bundesweit einen Namen gemacht. Er plauderte aus dem Hohen Haus und schaute den Mächtigen aufs Maul.“
Auch CDU-Bundesvize Julia Klöckner teilte mit: „Ich bin sehr traurig.“ Dietz hinterlasse mit seinem feinen Humor eine große Lücke. „Jürgen Dietz habe ich sehr gemocht — viele Facetten hatte er, stets menschenfreundlich und mit einem gewissen Schalk begleitete er das politische Geschehen. Mir persönlich war er ein kluger Ratgeber.“
Der Präsident des Mainzer Carneval-Vereins, Richard Wagner, bekannte: „Wir alle sind sehr traurig und betroffen über den Tod unseres Vizepräsidenten, Vorstands- und Komiteemitglieds, Jürgen Dietz.“