Ikone des US-Fernsehens: Dick Clark gestorben
New York (dpa) - Dick Clark, eine Ikone des amerikanischen Fernsehens, ist nach Angaben seines Sprechers Paul Shefrin im Alter von 82 Jahren gestorben. Clark erlag am Mittwoch den Folgen eines schweren Herzinfarkts, berichtete der Netzwerksender ABC wenige Stunden später.
Zuschauer in aller Welt kannten ihn durch die Übertragung seines traditionellen Silvesterprogramms vom New Yorker Times Square. Wegen seines vergleichsweise jungen Aussehens hatte er den Spitznamen „America's Oldest Teenager“.
Clark wuchs durch seinen Vater, der eine Rundfunkstation im Staat New York leitete, mit dem Radio auf und saß schon als Teenager am Mikrofon. In den USA machte er sich als Disc Jockey an einer Fernsehstation in Philadelphia mit der Show „American Bandstand“ einen Namen. Für die Sendung lud der DJ Teenager ins Studio, ließ sie nach heißer Musik tanzen und unterhielt sich zwischendurch mit ihnen.
„American Bandstand“ wurde bald landesweit ausgestrahlt. Das Programm war so populär, dass sich auch Stars wie Elvis Presley, Jerry Lee Lewis, Chuck Berry und Chubby Checker dazu gesellten.
Vor mehr als 30 Jahren startete der TV-Gastgeber sein berühmtes Silvesterprogramm „Dick Clark's New Year's Rockin' Eve“. Er setzte ein Jahr aus, um sich von einem Schlaganfall zu erholen, nahm aber im Jahr darauf wieder das Mikrofon an sich. Nach Angaben von ABC errechnete das Museum für Rundfunkkommunikation, dass Clarks Firma insgesamt 7500 TV-Programmstunden produzierte, darunter auch 30 Serien und 20 Spielfilme.