Let's party Mini-Discos in Berliner Telefonzellen

Berlin (dpa) - Es sind die wohl kleinsten Discos Berlins: An drei Orten in der Hauptstadt können Partygänger Telefonzellen als Tanzflächen nutzen. Die „Telediskos“ seien eine Gegenbewegung zu den gewöhnlichen Ausgehzielen, erklärt Benjamin Uphues, einer der beiden Geschäftsführer der Teledisko GmbH.

Die Initiatoren der „teledisko“ bezeichnen die umgebaute Telefonzelle selbt als „kleinste Disko der Welt“.

Die Initiatoren der „teledisko“ bezeichnen die umgebaute Telefonzelle selbt als „kleinste Disko der Welt“.

Foto: Gregor Fischer

„In vielen Berliner Clubs ist die Musik so empathielos geworden und das ist bei uns eben anders.“

Eine „teledisko“ steht auf dem RAW-Gelände in Berlin.

Eine „teledisko“ steht auf dem RAW-Gelände in Berlin.

Foto: Gregor Fischer

In den mit Licht- und Musikanlage ausgestatteten Telefonzellen kann jeder Besucher gegen einen Betrag von zwei Euro sein Lieblingslied auswählen. Für vier Euro gibt es ein Foto dazu, für sechs Euro ein Video von der Mini-Party. Die Telefonzellenpartys hätten aber noch einen weiteren Vorteil, sagt Uphues: „Hier kann ich mir selbst aussuchen, mit wem ich tanzen möchte.“

Für zwei Euro kann man hier Party feiern - mit sich.

Für zwei Euro kann man hier Party feiern - mit sich.

Foto: Gregor Fischer

Zwei „Telediskos“ stehen seit 2014 im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg auf dem bei Touristen beliebten RAW-Gelände und im Nachtclub „Kater Blau“. Die dritte Zelle hat keinen festen Standort und kann von Veranstaltern gebucht werden. Anfangs seien die Mini-Discos nur selten genutzt worden, doch mittlerweile erfreuten sie sich großer Beliebtheit, erzählt Uphues.