Neun Online-Angebote erhalten Grimme Online Award
Köln (dpa) - Für ihre hohe publizistische Qualität sind in Köln neun Online-Angebote mit dem renommierten Grimme Online Award ausgezeichnet worden. Zu den Preisträgern gehört etwa das Online-Magazin „Migazin“, das sich den Themen Migration und Integration widmet.
Weitere Preisträger sind die Website „Lobbypedia“, auf der es um Lobbyismus in Deutschland geht, und die Seite „berlinfolgen“ mit Porträts von Menschen aus Berlin. „In beeindruckender Weise demonstrieren die Preisträger, welch eine hohe Qualität im Netz möglich ist“, sagte der Direktor des Grimme-Instituts, Uwe Kammann. Der undotierte Preis wird seit 2001 jährlich vergeben.
Aus rund 1900 Bewerbungen waren 26 Online-Angebote nominiert worden. Erstmalig konnten in diesem Jahr auch Apps eingereicht werden. Eine Jury wählte acht Preisträger aus. Hinzu kam ein Publikumspreis, der an die Tablet-App der Tagesschau ging. Unter Beibehaltung hoher inhaltlicher wie technischer Qualität spreche die Anwendung auch andere Zielgruppen an als das klassische Fernseh- und Internetangebot, hieß es in der Nominierung für die App.
Die Auswahl unter den nominierten Angeboten sei der Jury sehr schwergefallen, sagte der Juryvorsitzende Michael Schwertel: „Gerne hätten wir mehr als die acht möglichen Preise vergeben.“
Im Rahmen der Preisverleihung wurden auch zwei Preis des EU-Projekts „klicksafe“ für Sicherheit im Internet vergeben. Sie gingen an das Portal „ins-netz-gehen.de“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und das Projekt „Infocafe“ der Stadt Neu-Isenburg für dessen vorbildliche medienpädagogische Arbeit.