Sielmann-Stiftung zeichnet Tierfilmer Jan Haft aus
Hamburg (dpa) - Die Heinz Sielmann Stiftung hat den Naturfilmer Jan Haft („Wildes Skandinavien“) ausgezeichnet. Er erhielt am Freitag in Hamburg den diesjährigen Deutschen Biodiversitätspreis, wie die Stiftung und der Norddeutsche Rundfunk (NDR) mitteilten.
Der 46-Jährige gilt als einer der besten Tierfilmer der Welt. Er drehte für den NDR zahlreiche preisgekrönte Dokumentationen. In seiner Laudatio sagte der NDR-Intendant Lutz Marmor: „Jan Haft ist ein Tierfilmer aus echter Leidenschaft in der Tradition des großen Heinz Sielmann. Er macht Fernsehen auf internationalem Topniveau.“ Der Preis ist mit 10 000 Euro dotiert.
2005 drehte Haft den international mit mehr als 30 Preisen ausgezeichneten Film „Die Wiese“. Der Zweiteiler „Mythos Wald“ (2009) bekam auf den beiden wichtigsten Naturfilmfestivals der Welt gegen Konkurrenten etwa von der BBC und von National Geographic jeweils die begehrte Auszeichnung „Beste Kamera“.
In der Begründung der Stiftung für den jüngsten Preis heißt es über Haft: „Er löst bei den Menschen eine Begeisterung für die Natur aus, die nicht nur in ihr Bewusstsein dringt, sondern auch in deren Herzen.“ Die Stiftung erinnert an den berühmten Tierfilmer Heinz Sielmann (1917 - 2006).