Überraschender Tod der Schauspielerin Chantal de Freitas
TV-Kommissarin, Sängerin und 13 Jahre die Frau von Schauspieler Kai Wiesinger: Chantal de Freitas ist tot. Die Schauspielerin starb überraschend im Alter von 45 Jahren.
Hamburg (dpa). Der plötzliche Tod der Schauspielerin Chantal de Freitas hat auch ihr berufliches Umfeld überrascht. Ihre Agentin Patricia Horwitz sagte am Mittwoch in Hamburg über die Todesumstände der 45-Jährigen: „Ich weiß leider auch gar nichts.“ Die Sprecherin hatte am Dienstag auf dpa-Anfrage bestätigt, dass de Freitas gestorben ist. Nähere Angaben wurden nicht gemacht.
Bekanntgeworden war de Freitas als Film- und Theaterschauspielerin. Sie hatte Rollen in verschiedenen Krimis übernommen und verkörperte in den 90er Jahren in drei Offenbacher „Polizeiruf 110“-Ausgaben des Hessischen Rundfunks die Kommissarin Carol Reeding.
Anfang 2012 hatte die Managerin von Kai Wiesinger („Kleine Haie“, „Comedian Harmonists“) mitgeteilt, dass der Schauspieler und de Freitas sich nach 13 Ehejahren getrennt haben. Aus der Ehe sind zwei gemeinsame Kinder hervorgegangen.
Vor drei Jahren hatte die in Kiel geborene und in New York aufgewachsene Deutsch-Panamaerin ihr Debütalbum als Sängerin mit dem Titel „Independence“ vorgestellt. Zum 25-jährigen Jubiläum der Kinder-Hörspielserie Bibi Blocksberg sang sie den Song „Hexerei“. Bereits 1999 hatte sie in dem Kino-Kurzfilm „Viendo Llover“ eine Sängerin in einem Nachtclub verkörpert.
Nach ihrer Schauspielausbildung in Frankfurt und New York hatte Hannelore Hoger 1991 de Freitas für die Hauptrolle im Stück „Liebe Jelena Sergejewna“ an den Frankfurter Kammerspielen engagiert. Ihre erste Hauptrolle in einem Kinofilm war 1993 die der Karrierefrau Laura in der Komödie „Der Leihmann“.
1995 spielte sie an der Seite von Katja Riemann in dem Film „Stadtgespräch“. 2008 wirkte sie an einer neuen Folge des ZDF-Sonntagskrimis „Stubbe - Von Fall zu Fall“ mit.