Gewaltige Unwetterfront verwüstet Teile der USA

Washington. Rund ein Dutzend Tornados, hunderttausendeMenschen ohne Strom: Eine gewaltige, rund 2000 Kilometer langeUnwetterfront hat am Dienstag und Mittwoch vom Mittleren Westen bisin den Osten der USA Chaos und Millionenschäden angerichtet.

Mindestens 16 Menschen wurden von umherwirbelnden Trümmern verletzt,einer davon lebensgefährlich, wie der US-Sender CNN berichtete.

Mindestens zehn Wirbelstürme wurden bisher gezählt, mehrere Häuserwurden in Trümmer gelegt. Das Sturmtief fegte mit Geschwindigkeitenvon bis zu 130 Stundenkilometern über die USA. Lastwagen stürzten um,Bäume wurden entwurzelt.

Auf dem Michigan-See türmten sich mehr alsfünf Meter hohe Wellen. Im US-Staat Illinois war die Rede vomschlimmsten Sturm seit 70 Jahren. Mindestens 200 000 Menschen warenohne Strom.

Auf dem internationalen O'Hare-Großflughafen von Chicagofielen über 500 Flüge aus, auch weitere Flughäfen in der Sturmregionwaren betroffen.Die Front reichte von der kanadischen Grenze bis weit in denSüden. Am Mittwoch zog sie weiter in Richtung Osten, wo ebenfallsTornados drohten.

In 31 US-Bundesstaaten wurden Sturmwarnungenausgegeben, in North Dakota wurden gar Schneestürme erwartet. Mit amstärksten betroffen waren zunächst die Staaten Ohio, Indiana,Michigan, Kentucky und Illinois.