Giftspinnen-Invasion in Nordaustralien
Sydney. Giftspinnen so groß wie Untertassen halten das Städtchen Bowen in Nordaustralien in Atem. Die Einwohner sprachen schon von einer Invasion, weil sie in sechs Wochen fünf Exemplare gesichtet hatten, sagte der zuständige Kammerjäger Audy Geiszer am Donnerstag im Rundfunk.
Die ungebetenen Gäste wurden als Vogelspinnen "phlogius crassipes" identifiziert - auch bellende Spinnen genannt, weil sie laute Pfeifgeräusche machen, wenn sie sich bedroht fühlen. Sie sind in Nordaustralien heimisch.
Die Spinnen seien eigentlich sehr scheu, sagte Geiszer der Zeitung "Townsville Bulletin". Fünf Exemplare innerhalb so kurzer Zeit zu sehen sei sehr ungewöhnlich, und der Grund dafür unklar.
"Das kann schon eine Reihe Leute erschrecken, aber von einer Plage kann nicht die Rede sein", beruhigte er. Die Spinnen verschlingen vorzugsweise Frösche, Kröten und Vögel. Mit ihrem Gift können sie auch Hunde töten. Menschen überleben einen Biss in der Regel.