Giraffennachwuchs in Gelsenkirchen: Geburt aus luftiger Höhe

Mit einem Plumps aus 1,70 Meter Höhe ist ein Giraffenbaby in Gelsenkirchen ins Leben gestartet. Der Zoo hofft nun auf einen guten Start ins Tierleben für den noch namenlosen Nachwuchs. Erst im Sommer war eine Babygiraffe nach nur vier Tagen verendet.

Gelsenkirchen (dpa). Giraffennachwuchs in Gelsenkirchen: Am Freitag hat ein kleiner Bulle das Licht der Welt erblickt und ist aus 1,70 Meter Höhe auf den dick mit Strohmatten ausgelegten Boden des Giraffenhauses in der Zoom-Erlebniswelt geplumpst. Bereits nach gut einer Stunde habe sich die noch namenlose Giraffe nach ersten fehlgeschlagenen Aufstehversuchen selbst auf den eigenen Beinen halten können, berichtete der Zoo.

Der gesunde und übermütige Jungbulle, der von Besuchern durch ein Fenster beobachtet werden könne, sei topfit und werde von seiner Mutter Mary liebevoll umsorgt, hieß es. „Sehr aufmerksam verfolgt“ worden sei die Geburt von der trächtigen Giraffendame Jadranka, die im Sommer selbst wieder Nachwuchs erwartet.

Vor einem Jahr hatte die Giraffenkuh ihren Erstgeborenen nach der Geburt angegriffen, so dass das Baby mit der Flasche groß gezogen werden musste. Der Zoo hofft nun im zweiten Anlauf auf eine problemlose Geburt bei Jadranka.

Erst im Sommer vergangenen Jahres war ein Giraffenbaby im Alter von nur vier Tagen in dem Zoo verendet. Das Jungtier war sehr schwach zur Welt gekommen und hatte nicht bei seiner Mutter Bashira getrunken. Pfleger, die das Jungtier mit der Flasche gefüttert hatten, waren von dem Giraffenbaby angegriffen worden. Der Gelsenkirchener Zoo führt auch das europaweite Zuchtbuch für Giraffen.