Größe, Stoff und Push-up: 5 Tipps rund um den BH

Ulm (dpa/tmn) - Der Büstenhalter ist inzwischen 100 Jahre alt. Viele Frauen wollen auf ihn nicht verzichten. Sie sollten beim Kauf und Tragen ein paar goldene Regeln befolgen.

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Die meisten Frauen tragen täglich einen BH. Und das viele Stunden lang, manche sogar rund um die Uhr. Da ist die richtige Größe besonders wichtig. Und auch beim Tragen kann man einiges falsch machen. Druckstellen sind dann nur eine mögliche Folge. Sonja Grau, Personal Shopperin aus Ulm, erklärt, worauf die Frauen achten und auf was sie lieber verzichten sollten:

Die richtige Größe: Die BH-Größe bestimmt man anhand der Unterbrustweite. Das Maßband wird unterhalb der Brust angesetzt und einmal um den Oberkörper geführt. Um die Körbchengröße zu ermitteln, messen die Frauen dann den Umfang an der weitesten Stelle der Brust. In Tabellen im Internet oder im Handel lässt sich die Größe anhand der Maße ermitteln. Grau rät, das Maßband nicht zu locker anzulegen. Denn das Band des BHs besteht in der Regel aus einem gummiartigen Material, das sich leicht dehnen kann.

Nach einer Diät nachmessen: „Der BH sollte am Körper so sitzen, dass man ihn nicht wahrnimmt“, erklärt Sonja Grau. Das bedeute, er sollte nicht zu locker sein, aber der Stoff und die Bändchen dürfen auch nicht einschneiden. Das Problem: Trägt man schon lange BHs viel zu eng, spürt man das Einschneiden nicht mehr. Grau rät daher: „Immer mal wieder nicht nur selbst, sondern auch in einem Wäschefachgeschäft nachmessen lassen.“ Sinnvoll ist das vor allem nach einer Diät oder Gewichtszunahme.

Nur gelegentlich pushen: Sogenannte Push-up-BHs heben ihrem englischen Namen entsprechend die Brust an - wie stark, ist abhängig von der Einlage. Die Modeexpertin rät, solche BHs nicht jeden Tag zu tragen. Das könne das Bindegewebe belasten.

Nachts ausziehen: Frauen sollten BHs nicht rund um die Uhr tragen. „Nachts sollte man ihn ausziehen“, sagt Sonja Grau. Der Körper - und das Bindegewebe der Brust - erholt sich während des Schlafs. „Außerdem kann es sein, dass der BH nachts verrutscht, einschneidet und sich Druckstellen bilden.“

Auf Stoffwahl achten: Das weiß eigentlich jeder - unter weißen T-Shirts sieht man einen bunten BH. Aber auch bei einem farblosen Modell kann sich etwa Spitze unterm Oberteil abzeichnen. Grau rät in diesen Fällen eher zu glatten Stoffen. Auch bei Kälte sollten Frauen körperliche Reaktionen bedenken: „Ich würde immer ein Modell wählen, das ich gut anziehen kann, ohne dass es in die ordinäre Richtung geht.“