Großbrand in Gewerbehallen — Explosionen erschüttern Hilden

Drei Feuerwehrleute wurden schwer verletzt.

Foto: Moritz Stoffelshaus

Hilden. Bei einem großen Brand in Hilden sind in der Nacht zum Sonntag drei Feuerwehrleute schwer verletzt worden. Einer von ihnen habe sogar schwerste Brandverletzungen erlitten, schwebe aber wohl nicht mehr in Lebensgefahr, sagte die Hildener Bürgermeisterin Birgit Alkenings (SPD). Es sei der größte Brand in Hilden seit mehreren Jahren gewesen. Der Schaden geht in die Millionen.

Das Feuer war in der Nacht in fünf älteren Gewerbehallen entstanden, die von mehreren Firmen genutzt werden. Mehrfach kam es zu Stichflammen und Explosionen, die weithin zu hören waren. In unmittelbarer Nähe befinden sich Wohnhäuser. „Die Feuerwehr ist um zwei Uhr ausgerückt, weil die Leute glaubten, dass da irgendjemand Feuerwerk macht“, sagte Alkenings. Während der ersten Löschaktion der Feuerwehr kam es zu mehreren Detonationen — hierbei wurden die drei Feuerwehrleute verletzt.

Großbrand in Hildener Gewerbegebiet
57 Bilder

Großbrand in Hildener Gewerbegebiet

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40 Anwohner, darunter drei Kinder, mussten sicherheitshalber ihre Wohnungen zeitweise verlassen. Die fünf Hallen brannten komplett aus. Am Morgen hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle, musste aber weiter löschen. Das könne sich sogar noch über die nächsten Tage hinziehen, weil es noch Brandnester gebe, sagte Alkenings.

Die Ermittlungen zur Brandursache können nach Polizeiangaben erst aufgenommen werden, wenn das Feuer ganz gelöscht ist. „Im Moment ist das einfach noch zu heiß da“, sagte ein Polizeisprecher gestern. In den Hallen lagerten unter anderem Verpackungsmaterial und Autoreifen. Auch eine Kfz-Werkstatt mit mehreren Fahrzeugen war dort untergebracht. Red