Wenige Horror-Clowns Halloween-Nacht blieb meist friedlich und ruhig
Berlin (dpa) - In der Halloween-Nacht sind nach Polizeiangaben nur wenige Horror-Clowns auf deutschen Straßen unterwegs gewesen. In Brandenburg haben in der Nacht zum Dienstag drei mit Clownmasken maskierte Menschen Spaziergänger verfolgt und erschreckt.
Diese wählten den Notruf in einem Waldgebiet bei Lichterfelde in der Schorfheide. Die drei mutmaßlichen Clowns flüchteten aber noch vor dem Eintreffen der Polizei, wie die Beamten mitteilten.
Bewaffnet mit einer Deospraydose und einem Feuerzeug hat ein Horror-Clown im bayerischen Altötting einen Mann und vier Kinder angegangen. Die Gruselgestalt entzündete das Gas und ging mit der Flamme auf die Gruppe zu, wie die Polizei mitteilte. Der Vater stellte sich schützend vor seinen Sohn und die drei Nachbarskinder, schließlich konnte er dem Clown die Spraydose aus der Hand treten.
In Hessen und Rheinland-Pfalz fehlte von Horror-Clowns dagegen vielerorts jede Spur. „Unsere Präventionsarbeit hat offenbar gefruchtet“, sagte ein Polizeisprecher aus Kassel. Dort habe man die Bevölkerung zuvor angehalten, ohne Horror-Clown-Kostüm feiernzugehen.
In Essen wurde ein 16-Jähriger im Streit mit zwei Männern leicht verletzt. Einer der Männer, der wie ein Clown geschminkt war, habe nach einer Rangelei mit einem Messer herumgefuchtelt und den Jugendlichen am Hals getroffen. Von einem Zusammenhang mit den sogenannten Horror-Clowns ging die Polizei aber nicht aus.
Verkleidete mit Clownmasken hatten in den vergangenen Wochen immer wieder Menschen auf der Straße erschreckt und auch angegriffen.