Hamburger Kunsthalle 2015: Nolde und van Gogh
Hamburg (dpa) - Hamburg spielte für Emil Nolde (1867-1956) eine zentrale Rolle. Aus diesem Grund zeigt die Hamburger Kunsthalle im kommenden Herbst eine Ausstellung, die die enge Verbindung des Künstlers mit der Hansestadt in den Mittelpunkt stellt.
„Hamburg inspirierte Nolde nicht nur zu zahlreichen Werken, hier wurde seine Bedeutung auch zu einem frühen Zeitpunkt erkannt“, sagte Kuratorin Karin Schick am Donnerstag in Hamburg. Regelmäßig besuchte Nolde Hamburg auf seinen Reisen. „Er war fasziniert vom Hafen mit seinem lebendigen Treiben und von Wind und Wetter, und er verstand die Stadt als Sinnbild der Urkräfte von Leben und Natur“, sagte Schick. Zu sehen sind 150 Werke, viele davon aus der Nolde Stiftung Seebüll.
Neben Nolde sind noch vier weitere Ausstellungen in der Galerie der Gegenwart geplant. Zu Beginn des Jahres gibt es die Schau „Verzauberte Zeit“ mit Werken von Paul Cézanne, Vincent van Gogh, Auguste Renoir und Edouard Manet. Die mehr als 200 Werke stammen aus der historischen Sammlung des Schweizer Ehepaars Arthur und Hedy Hahnloser-Bühler, die erstmals in Deutschland zu sehen ist.
Der feministischen Avantgarde der 1970er Jahre ist eine Ausstellung mit Werken aus der Wiener Sammlung Verbund gewidmet. Zu sehen sind Werke unter anderem von Cindy Sherman, Birgit Jürgenssen und Martha Rosler.
Während der Triennale der Photographie zeigt die Kunsthalle im Sommer Werke zeitgenössischer Fotografen unter dem Titel „When there is hope“, die sich vor allem mit Migration und Flüchtlingspolitik beschäftigen. Am Ende des Jahres beleuchtet eine Ausstellung das Werk des Landschaftsmalers Franz Ludwig Catel (1778-1856).