Dem Gericht in dem Städtchen an der nordenglischen Ostküste war das egal.
Es schickte den Tierquäler hinter Gitter. Neun Wochen Haft, lautete das Urteil, mindestens die Hälfte davon muss er auch wirklich absitzen. Außerdem darf er fünf Jahre lang kein Haustier halten.
Der Bauarbeiter hatte den ganzen Tag getrunken. Als eine Freundin nach Hause kam, kam es zum Streit. "Ich hatte nicht die Absicht, Suzie zu töten", sagte er vor Gericht. Er habe wohl nur seine Freundin ärgern wollen, meinte er, ohne sich genau zu erinnern.
Der Hamster sei "ohne Frage" qualvoll gestorben, urteilte das Gericht. Seine Lippen seien verbrannt, seine Augen milchig gewesen. "Die Untersuchung der Hamsterleiche hat ergeben, dass er starker Strahlung ausgesetzt war", hieß es offiziell. "Der Tod trat ein, als das Hirn überhitzt wurde und die Muskelzellen ihre Funktion einstellten."
Der Anwalt des Angeklagten hatte noch versucht, das Beste für seinen Mandanten herauszuholen. Er habe eigentlich "einen guten Charakter", sagte er. Die Anklage fand das nicht: "Dieser Mann war so betrunken, dass er einen Hamster in die Mikrowelle legte", sagte der Staatsanwalt. Der 29-Jährige wurde in Handschellen abgeführt und konnte nur noch den Kopf schütteln.