Heimatverbundenheit Hardy Krüger schätzt Nationalbewusstsein im guten Sinne
Hamburg (dpa) — Der Filmstar, Schriftsteller und Weltenbummler Hardy Krüger (88, „Einer kam durch“) hält viel von Nationalbewusstsein — wenn man es im guten Sinne versteht.
„Ich habe mir stets gedacht, wenn ich die alten Nazis — mündlich - angreife, und das habe ich seit 1957 gemacht, dann muss ich Deutscher sein“, sagte Krüger der Deutschen Presse-Agentur.
So sei er nach wie vor deutscher Staatsbürger und nie Amerikaner geworden, obwohl er seit Langem auch in Kalifornien lebe. „Außerdem will ich daran mitwirken, dass es nie wieder Nazis bei uns gibt, keinen Rechtsradikalismus und keine Fremdenfeindlichkeit“, fügte der geborene Berliner hinzu.
In der Hansestadt, wo er mit seiner amerikanischen Ehefrau Anita Park eine Wohnung besitzt, warb Krüger für sein Buch „Was das Leben sich erlaubt. Mein Deutschland und ich“, das am 14. Oktober im Verlag Hoffmann und Campe erschienen ist.
Der Autor erinnert sich darin an seine Jugend als glühender Hitler-Anhänger und wie ihm der UFA-Star Hans Söhnker (1903-1981, „Große Freiheit Nr. 7“) 1943 die Augen geöffnet hat.