Helmut Schmidt schreibt über seine Geliebte
Hamburg (dpa) - Der frühere SPD-Bundeskanzler Helmut Schmidt (96) hat öffentlich eine außereheliche Affäre zugegeben. „Ich hatte eine Beziehung zu einer anderen Frau“, schreibt der Altkanzler in seinem neuen Buch „Was ich noch sagen wollte“, aus dem der „Stern“ zitiert.
Das Buch erscheint knapp fünf Jahre nach dem Tod von Loki Schmidt. Die beiden waren 68 Jahre miteinander verheiratet.
Was Zeitpunkt und Länge der außerehelichen Beziehung angeht,
bleibt Schmidt vage. Er schreibt vom „Ende der sechziger oder Anfang
der siebziger Jahre“. Das Verhältnis zu der Geliebten war aber
offenbar so eng, dass ihm seine Frau die Trennung anbot.
Für ihn sei das eine „ganz und gar abwegige Idee“ gewesen. Laut „Stern“ blieb Schmidt mit seiner Geliebten, einer langjährigen SPD-Genossin, nach der Trennung in Kontakt. Vor zwei Jahren habe er auch an der Beerdigung der Frau teilgenommen.
Ende des Jahres hatte der Journalist Klaus Harpprecht im „Spiegel“ berichtet, dass Helmut Schmidt jahrelang eine Geliebte in Hamburg gehabt habe. Er habe „die Freundin dann abgelegt, als er Kanzler wurde, weil er meinte, er könne sich das Verhältnis nicht mehr leisten.“ Diese Frau sei daran fast zerbrochen.