Lenin ist Gegenkandidat "Hitler der Anden" zum Bürgermeister von peruanischer Ortschaft gewählt

Lima · Der "Hitler der Anden" ist zum Bürgermeister von peruanischer Ortschaft gewählt worden. Die Kandidatur wäre fast am Einspruch von Lenin Vladimir Rodríguez gescheitert.

Hitler Alba Sánchez - Spitzname: "Der Hitler der Anden" gewinnt die Bürgermeisterwahl in Yúngar/Peru.

Foto: Somos Perú Yúngar

Hitler Alba Sánchez - Spitzname: "Der Hitler der Anden" - ist neuer Bürgermeister der 3200-Seelen-Gemeinde Yúngar in Peru. Der Lokalpolitiker hatte sich im Wahlkampf als "der gute Hitler" angepriesen und damit bei den Bürgern Erfolg erzielt: Die Wahl am Sonntag gewann er mit 47,7 Prozent der Stimmen, wie am Montag bekannt gegeben wurde.

Lenin erhebt Einspruch gegen Kandidatur von Hitler

Dabei hätte beinahe Lenin dem Kandidaten Hitler einen Strich durch die Rechnung gemacht: Der Dorfbewohner Lenin Vladimir Rodríguez Valverde hatte Einspruch gegen dessen Kandidatur eingelegt - als handele es sich um eine Parodie des Kampfes zwischen Bolschewismus und Faschismus. Doch die Wahlbehörde lehnte Lenins Beschwerde gegen Hitler ab.

Im Radiosender RPP erklärte der Bauernsohn Hitler, ein studierter Statistiker und Informatiker, wie er zu seinem anstößigen Namen kam. "In den 80er Jahren war die Vergabe ausländischer Namen etwas Neues", sagte er. Sein Vater habe mangels historischer Kenntnisse nicht gewusst, wer Hitler gewesen sei. Im Wahlkampf trat der nun gewählte Kandidat vor allem für das Vorgehen gegen die Korruption ein.

bt/pw

(AFP)