Hitzerekorde treiben Ozonwerte hoch

Offenbach (dpa) - Der Mittwoch war vielerorts in Deutschland der bislang heißeste Tag des Jahres. In Bernburg an der Saale in Sachsen-Anhalt wurden nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach vom Donnerstag 35,2 Grad gemessen.

Auch im Nordosten Deutschlands - Berlin, Brandenburg, Thüringen - stiegen die Temperaturen an vielen Orten teilweise deutlich über die 30-Grad-Marke.

Selbst in der Nacht kühlte es nicht richtig ab: In Mainz registrierten die Meteorologen mit 21,0 Grad am frühen Donnerstagmorgen eine der relativ seltenen Tropennächte. Dabei darf die Temperatur nicht unter 20 Grad sinken. Auch in Frankfurt und Halle gab es mit 20,2 Grad und 20,7 Grad eine Tropennacht.

Die Hitze trieb aber auch die Ozonwerte in die Höhe. So wurde etwa zum ersten Mal seit 2010 in Hessen wieder der Schwellenwert von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft überschritten, wie das Hessische Landesamt für Umwelt und Geologie (HLUG) in Wiesbaden mitteilte. Ab dieser Konzentration müssen wetterfühlige Menschen mit Atembeschwerden und Kopfschmerzen rechnen.

Auch für den Freitag rechnen Wetterforscher noch mit ähnlich hohen Temperaturen - örtlich kann die 35-Grad-Marke wieder überschritten werden. In der Nacht zum Samstag muss dann vor allem im Westen und Norden mit starken Gewittern und teils unwetterartigem Starkregen, Sturmböen und Hagel gerechnet werden.

Am Samstag ziehen von Westen her Wolken auf, die Schauer und Gewitter bringen. Am Sonntag wird es kühler. „Man muss aber keine Angst um den Sommer 2012 haben. Mitte nächster Woche sollen die Temperaturen wieder etwas ansteigen“, sagte ein Meteorologe des DWD.