Hugh Grant wollte Mutter seiner Tochter schützen
London (dpa) - Schauspieler Hugh Grant (51) hat sich gegen Vorwürfe verteidigt, ein schlechter Vater zu sein.
So habe er sich zu Geburt seiner Tochter bewusst vom Krankenhaus ferngehalten, um keinen Ansturm von Journalisten und Fotografen auf die Mutter und das Kind auszulösen, sagte Grant am Montag in London, wo er vor einem richterlichen Ausschuss zur Presseethik aussagte. Seine Ex-Freundin habe Verwandte bei sich gehabt und sei nicht allein gewesen. „Es bestand die Gefahr, dass jemand aus dem Krankenhaus etwas sagen würde.“
Er und die Frau hätten zusammen den Plan geschmiedet, dass er gar nicht ins Krankenhaus kommen solle - was er dann aber doch tat. „Am Tag danach konnte ich einfach nicht widerstehen, und musste kurz vorbeischauen.“ Das Mädchen, mit dessen Mutter Grant nicht mehr zusammen ist, soll bereits Ende September oder Anfang Oktober zur Welt gekommen sein. Anfang November hatten die Medien davon erfahren und berichtet.
Als er angerufen wurde, um eine Stellungnahme zu der Geburt abzugeben, sei er nicht vorbereitet gewesen. „Ich war gerade in Deutschland beim Drehen und die Umstände waren nicht ideal: Ich war als Kannibale verkleidet“, sagte Grant. Später war ihm negativ angerechnet worden, dass er gesagt hatte, das Kind sei nicht geplant gewesen. Aber er sei daran gewöhnt, in der Presse negativ dargestellt zu werden: „Das ist seit langem in Mode.“