Hunderttausende fliehen vor Taifun „Fitow“ in China
Peking/Tokio (dpa) - Der Taifun „Fitow“ hat im Südosten Chinas mindestens fünf Menschen das Leben gekostet und umfangreiche Evakuierungen erzwungen.
In den Provinzen Zhejiang und Fujian mussten etwa eine Million Einwohner ihre Häuser verlassen, wie staatliche Medien am Montag berichteten. Bei einem der Toten handele es sich um einen 55 Jahre alten Mann, der bei Wenzhou vom Sturm weggeweht wurde und einen Hügel hinabstürzte. Auch in Japan herrschte angesichts eines herannahenden Taifuns eine Unwetterwarnung.
„Fitow“ traf bei Shaocheng in der Provinz Fujian mit heftigen Winden und starken Regenfällen auf Land. Die Böen erreichten Spitzenwerte von 200 Stundenkilometern, wie Chinas Wetterdienst mitteilte. Auf seinem Weg landeinwärts solle sich der Sturm aber abschwächen. In ländlichen Gebieten zerstörte der Sturm Hunderte Häuser, meldete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. Auch sei vielerorts der Strom ausgefallen. In den drei Provinzen Zhejiang, Fujian und Jiangxi war der Luft-, Zug- und Busverkehr stark eingeschränkt.
Der Taifun „Danas“ näherte sich am Montag derweil der südjapanischen Inselprovinz Okinawa. Die Behörden warnten die Menschen in der Region vor Sturmböen, Regen und hohen Wellen. Im Zentrum des 24. Taifuns der Saison seien Windgeschwindigkeiten von bis zu 252 Kilometern in der Stunde gemessen worden, er bewege sich auf die südjapanische Hauptinsel Kyushu zu.