Ilja Richter drehte Doku über das Hotel Bogota

Berlin (dpa) - Der Schauspieler und Autor Ilja Richter (62) kritisiert den Umgang mit der geschichtsträchtigen Architektur in Berlin.

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„Wenn wir den Kurfürstendamm lang spazieren, sehe ich eine Sünde nach der anderen“, sagte Richter am Dienstagabend bei einer Podiumsdiskussion in Berlin. Er sprach von einem „Anti-Historismus“ in der Stadt. Als negatives Beispiel nannte er die alten Kinos am Kudamm, die heute als „Konsumtempel“ genutzt werden.

Richter, der in den 70er Jahren mit der Show „Disco“ berühmt wurde, stellte in Berlin seinen ersten Dokumentarfilm vor. Darin geht es um das legendäre Kudamm-Hotel Bogota, das 2013 aus Finanznöten schließen musste. Erzählt wird die bewegte Geschichte des Hauses bis zurück in die NS-Zeit. Mit dabei sind Regisseur Dani Levy sowie die Schauspieler Hanna Schygulla und Dieter Hallervorden. Auch Richters 13 Jahre alter Sohn Kolja spielt mit.