Intendantin muss 2500 Euro wegen Beleidigung zahlen
Magdeburg. Weil sie Polizisten beleidigt hat, muss die Magdeburger Theaterintendantin Karen Stone eine Geldauflage von 2500 Euro zahlen. Staatsanwaltschaft und die Engländerin hätten dieser Entscheidung zugestimmt, teilte das Amtsgericht Magdeburg am Freitag der dpa mit.
Das Verfahren werde endgültig eingestellt, wenn Stone das Geld an die Bürgerstiftung Magdeburg gezahlt habe. Die Stiftung kümmert sich um benachteiligte Kinder und Jugendliche.
Stone hatte Polizisten nach einer Premierenfeier beschimpft, weil sie sich bei einer Beschwerde über alkoholisierte und randalierende Jugendliche nicht ernst genommen fühlte. "Man hat diesen Tatvorwurf festgestellt", sagte der Gerichtssprecher. Der von der Magdeburger Staatsanwaltschaft beantragte Haftbefehl sei aber abgelehnt worden.
Nach dem Vorfall im Juni hatten zwei Polizisten Anzeige wegen Beleidigung erstattet. Nach Darstellung eines Beamten soll die Engländern den Mann als Nazi und Faschisten beschimpft haben. Ihr Arbeitgeber, die Stadt Magdeburg, hatte Stone daraufhin abgemahnt.
Stone hatte dies akzeptiert und sich bei den Polizisten entschuldigt. Nach eigener Darstellung konnte sie sich allerdings nicht mehr an die strittige Wortwahl erinnern. Die Engländerin leitet das Theater in Magdeburg seit der Spielzeit 2009/10.