Johan Simons - ein alter Bekannter der Ruhrtriennale
Duisburg (dpa). Die Ruhrtriennale ist für den künftigen Intendanten Johan Simons eine Art Heimspiel. Schon unter Gründungsintendant Gerard Mortier war der holländische Theatermann als Regisseur bei der Ruhrtriennale dabei.
Zur Einweihung der Duisburger Gebläsehalle inszenierte im Jahr 2002 „Der Fall der Götter“. Großen Erfolg hatte auch sein Arbeiterdrama „Sentimenti“ mit einem Bühnenbild aus 16 Tonnen Briketts und Opernmusik von Verdi.
Der 1946 im niederländischen Heerjansdam geborene Simons ist ein Theatermacher durch und durch. Nach einer Tanzausbildung in Rotterdam und dem Schauspielstudium in Maastricht tourte er mit einem Wandertheater durch Holland. Ab 1985 konzentrierte er sich auf die Regiearbeit. Mit seiner Truppe Hollandia inszenierte er 15 Jahre lang Stücke an Orten fernab der Theaterhäuser - in Fabrikhallen, Ställen oder Kirchen.
Simons ist gefragter Gastregisseur von Berlin über Zürich bis zu den Wiener Festwochen. Von 2005 bis 2005 war er Leiter des NTGent. Seit der Spielzeit 2010/11 ist Simons Intendant der Münchner Kammerspiele und hat den Erfolgskurs des Theaters in der bayerischen Landeshauptstadt souverän fortgesetzt.