John Baldessari arbeitet für das Städel
Frankfurt/Main (dpa) - Moderne Bearbeitungen historischer Gemälde beenden das Jubiläumsjahr im Frankfurter Städel-Museum. Mit „John Baldessari. The Städel Paintings“ (bis 24. Januar 2016) endet der Reigen der Sonderausstellungen zum 200. Geburtstag.
„Schon heute lässt sich absehen, dass 2015 das bislang erfolgreichste Jahr in der Geschichte des Hauses sein wird“, sagte Städel-Sprecher Axel Braun der Deutschen Presse-Agentur.
Die Baldessari-Schau vereint 14 Arbeiten im oberen Stockwerk der Ausstellungshalle, zwei hängen zwischen den Alten Meistern. Der 1931 in Kalifornien geborene Konzeptkünstler hatte 16 Werke aus der Sammlung ausgewählt. Die Reproduktionen beschnitt er radikal, übermalte sie teilweise und stellte Texte daneben, die aus Filmdrehbüchern zu stammen scheinen - ob real oder erfunden, konnte auch der Kurator nicht sagen.
„Bereits zwei Monate vor Jahresende sind unsere Besucherzahlen im Städel mit 570 000 bereits um über 120 000 Besucher höher als der historische Besucherrekord im Jahr 2012“, sagte Braun. Größter Besuchermagnet war die Impressionisten-Ausstellung im Sommer. Ebenfalls bis 24. Januar läuft noch die Schau „Dialog der Meisterwerke“.
2016 zeigt das Städel Malerei aus dem Florenz der Medici-Zeit (ab 24. Februar), eine Schau rund um einen mittelalterlichen Altar aus einem ehemaligen Kloster in Altenberg an der Lahn (ab 15. Juni), Bilder von Georg Baselitz (ab 30. Juni), Zeichnungen von Antoine Watteau (ab 19. Oktober) und die Ausstellung „Geschlechterkampf. Franz von Stuck bis Frida Kahlo“ (ab 23. November).