Unbestimmt lange Pause Judith Holofernes bereut „Auszeit“ von Wir sind Helden
Berlin (dpa) - Auszeit statt Auflösung: Die Musikerin Judith Holofernes (40) sieht es mittlerweile kritisch, dass ihre Band Wir sind Helden das vorläufige Aus vor fünf Jahren als „Pause“ bezeichnete.
„Ich denke inzwischen manchmal, dass es für die Fans leichter gewesen wäre, wir hätten uns aufgelöst. Ich bereue das manchmal ein bisschen“, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Aber es habe damals dem Empfinden der Bandmitglieder entsprochen. „Es hat immer etwas Gewaltsames, wenn man eine Band auflöst.“
Die Rock-Pop-Band um die gebürtige Berlinerin und ihren heutigen Ehemann wurde 2000 gegründet und feierte mit Songs wie „Denkmal“ und „Nur ein Wort“ Erfolge. 2012 gab die Gruppe auf ihrer Homepage bekannt, dass sie auf unbestimmte Zeit pausieren werde, um sich mehr um ihre Familien kümmern zu können.
Die Mitglieder treffen sich aber noch regelmäßig. „Wenn wir vier in einem Zimmer sitzen und Kaffee trinken, dann sind wir Wir sind Helden. Wir sind nur nicht aktiv und werden es vielleicht nie wieder sein. Aber wer weiß“, ließ Holofernes die Zukunft der Gruppe offen. Die Frontfrau bringt am Freitag ihr zweites Solo-Album „Ich bin das Chaos“ auf den Markt.