Argentinien Junger Delfin stirbt, weil Strandbesucher mit ihm Selfies machen

Weil die Gruppe von Strandbesuchern das Tier für Fotoaufnahmen zu lange aus dem Wasser nahm, starb es. Die Meldung ging um die Welt.

In Argentinien ist ein junger Delfin verendet, nachdem Strandbesucher ihn für Fotoaufnahmen aus dem Wasser genommen hatten.

In Argentinien ist ein junger Delfin verendet, nachdem Strandbesucher ihn für Fotoaufnahmen aus dem Wasser genommen hatten.

Foto: Daniel Karmann

Santa Teresita. Es muss ein grausamer Tod gewesen sein: Weil eine Gruppe von Strandbesuchern im argentinischen Santa Teresita mit einem jungen Delfin, der sich ins seichte Wasser verirrt hatte, Selfies machte, verendete das Tier qualvoll. Die Menge ließ das tote Tier einfach achtlos im Sand zurück. Amerikanische Nachrichtensender hatten über den Fall von Tierquälerei am Donnerstag berichtet. Bilder und ein Video von dem Vorfall, die wir an dieser Stelle nicht zeigen wollen, verbeiteten sich daraufhin rasend schnell über die sozialen Medien.

Nicola Hodgins von der 1987 im englischen Bath gegründeten Organisation "Whale and Dolphin Conservation" teilte dem Sender Skynews mit, dass der Jungdelfin vermutlich an der Kombination aus Sonnenbestrahlung und Stress gestorben ist.

Das Jungtier gehört zur Gattung der La-Plata-Delfine, eine an der Atlantikküste Südamerikas verbreiteter Zahnwal-Art. Wie die argentinische "Wildlife Foundation" berichtet gibt es nur noch rund 30.000 dieser Tiere. Sie gelten daher als bedroht. Im Netz rollte nach dem Bekanntwerden des Vorfalls eine Welle der Empörung.