Kairo dementiert angeblichen Schaden an Tutanchamun-Maske
Kairo (dpa) - Wurde die berühmte Totenmaske des ägyptischen Pharaonen Tutanchamun in Kairo beschädigt? Das soll nach Angaben des staatlichen Nachrichtenportals „Al-Ahram“ ein archäologisches Komitee untersuchen.
Ein Bericht werde in den kommenden Tagen erwartet, schrieb das Nachrichtenportal am Freitag.
Medien hatten berichtet, dass die Totenmaske beschädigt und angeblich mit eher gewöhnlichem Klebstoff repariert worden war. Die britische BBC zeigte Bilder, auf denen zwischen dem Kinn und dem Bart der Maske eine helle Masse schimmert. Regierungskreise in Kairo dementierten am Freitag, dass es eine Beschädigung gegeben hatte.
Den Medienberichten zufolge war beim Säubern der Tutanchamun-Maske im ägyptischen Museum in Kairo der Bart abgebrochen und anschließend mit Epoxidharz wieder angeklebt worden. Ein Restaurator im Museum, der anonym bleiben wolle, habe dies „Ahram online“ bestätigt, berichtete das Portal. Der Vorfall sei im vergangenen Jahr passiert. Der Klebstoff habe eine Lücke zwischen Maske und Bart hinterlassen, hieß es.
Museumsdirektor Mahmud al-Halwagi wiederum betonte bei „Ahram online“, dass mit der Maske nichts derartiges passiert sei, seit er im Oktober sein Amt übernommen habe. Der Bart sei noch in der Position wie im Jahr 1922, als die Maske im Grab Tutanchamuns im „Tal der Könige“ bei Luxor gefunden worden sei. Auch Altertümerminister Mamduh al-Damati dementierte den Angaben nach die Berichte.