„Kalte Sophie“ bringt Aprilwetter mit Schnee

Offenbach (dpa) - Die „Kalte Sophie“ hat als letzte der Eisheiligen am Pfingstsonntag für Wetter wie an Weihnachten gesorgt. „Die Pfingsttemperaturen sind etwa auf dem Niveau vom letzten Weihnachten“, sagte Meteorologe Lars Kirchhübel vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach.

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Grund für den Temperaturrückgang auf Höchstwerte von 8 bis 15 Grad seien polare Luftmassen über der Nordsee. An Weihnachten hatte dagegen eine südliche Strömung die Luft erwärmt.

„Wir haben derzeit eigentlich typisches Aprilwetter“, sagte Kirchhübel. Dazu gehören Sonne und Schauer, Gewitter und Graupelschauer - aber auch leichter Frost und Schnee. Nicht nur in den Alpen schneite es am Pfingstsonntag, „sondern in fast allen Kammlagen der Mittelgebirge“. So war der weiße Flockenwirbel beispielsweise im Harz, im Rothar- und im Erzgebirge zu beobachten, aber kurzzeitig auch im Taunus und Vogelsberg. „Der Boden ist aber schon sehr warm und die Sonne stark, da taut alles schnell weg.“

Das unbeständige und wechselhafte Wetter bleibt voraussichtlich bis zum Wochenende erhalten. „Die Temperaturen gehen aber jeden Tag ein kleines Stück nach oben“, versprach der Meteorologe. So seien am Dienstag schon wieder bis zu 19, am Mittwoch sogar bis zu 20 Grad drin. Die Schauer nehmen bis Mittwoch ab. Am Nachmittag sorgt dann aber schon ein neues Tiefdruckgebiet vielerorts für Regenwetter.