Kanadier feiern William und Catherine

Yellowknife/New York (dpa) - Catherine mag beim Kanadabesuch nicht offiziell das Wort ergreifen, für die Einheimischen ist aber anscheinend klar, wer die Nummer Eins in der königlichen Ehe von William und Kate ist.

Bei ihrem Besuch in dem Städtchen Yellowknife tief in der Provinz bekamen die beiden zwei Eishockey-Trikots. Dass auf dem Rücken als Name schlicht „Cambridge“ steht, mögen der Herzog und die Herzogin von Cambridge erwarten haben. William schaute dann aber doch etwas überrascht, als er die Nummer 2 und die strahlende Catherine die 1 bekam.

Hockey ist ein Nationalsport der Kanadier und in der Stadt Yellowknife - der Begriff „Gelbmesser“ kommt von den Kupfermessern der Indianer - spielten beide mit den Jugendlichen ein bisschen - mit Ball statt Puck und auf Beton statt Eis. Der Gegensatz war deutlich zwischen den voll ausgerüsteten Einheimischen sowie William im Anzug und Catherine im cremefarbenen Kostüm.

Am Mittwoch warteten auch in Slave Lake in Alberta Hunderte Fans auf die beiden. Das Gebiet am Kleinen Sklavensee - der Name hat nichts mit Sklaven zu tun, sondern ist ein Übersetzungsfehler nach den ansässigen Slavey-Indianern - war noch vor wenigen Wochen von verheerenden Waldbränden heimgesucht worden. Viele waren nun in dem dünn besiedelten Teil Kanadas stundenlang über Sandpisten gefahren, um einen Blick auf William und Kate zu erhaschen.

Die beiden sollen am Donnerstag nach Calgary aufbrechen, der letzten Station ihrer gut einwöchigen Kanadareise. In der Stadt der „Stampede“, des größten Rodeos der Welt, bekommen sie dann Westernstiefel und weiße Cowboyhüte - eine Tradition in der Olympiastadt seit Jahrzehnten. Am Freitag fliegt der Airbus der kanadischen Luftwaffe William und Kate noch für zwei Tage nach Los Angeles, bevor sie ihre erste Auslandsreise als verheiratetes Paar beenden.