Kanonenunfall auf Schützenfest: Mann verliert Hand
Hamm (dpa). Durch den tragischen Schützenfest-Unfall am Wochenende in Hamm hat ein 34 Jahre alter Kanonier eine Hand verloren. Das berichtete der 1. Vorsitzende des Schützenvereins Westtünnen, René Kiese, am Montag dpa.
Der Mann werde weiter in einer Spezialklinik behandelt, die Hand sei aber nicht mehr zu retten gewesen, sagte Kiese. Der Zustand des Mannes sei jedoch stabil. Ob die für das kommende Wochenende geplanten Feierlichkeiten stattfinden sollen, sei noch nicht entschieden, sagte Kiese. Er gehe jedoch von einer Absage aus.
Das Unglück war beim Hantieren mit einem vor sechs Jahren angefertigten Nachbau einer preußischen Kanone passiert. Das Geschütz sei mittlerweile sichergestellt worden und werde untersucht, so Kiese.
Der 34-jährige Kanonier wollte am Samstagabend Böllerschüsse zu Ehren des zuvor ermittelten Kaiserpaares abfeuern. Beim dritten Schuss hatte sich das Schwarzpulver vorzeitig entzündet. Die Polizei geht nach Angaben eines Sprechers in Hamm von einem „tragischen Unglücksfall“ aus.