Karl Otto Götz: Der Künstler

Düsseldorf. Karl Otto Götz gilt als einer der Hauptvertreter des deutschen Informel. Seine abstrakten Kunstwerke sind voller Kraft und Leidenschaft, voller explodierender Formen und Farben.

Am 22. Februar feiert der Maler seinen 100. Geburtstag, doch bereits ab morgen ehrt die Berliner Neue Nationalgalerie den Künstler mit einer großen Werkschau. Mehr als 70, meist großformatige Arbeiten des gebürtigen Aacheners sind unter dem Titel „K.O. Götz“ bis 2. März 2014 zu sehen.

Die Schau umfasst Werke aus allen Schaffensphasen des seit acht Jahrzehnten kreativen Götz. Zur Eröffnung der Schau werde Karl Otto Götz selbst nicht anreisen, so die Ausstellungsmacher. Der Künstler, der auch im hohen Alter noch arbeitet, freue sich aber sehr über die Retrospektive. Götz lebt heute im Westerwald.

Viele Werke schuf Götz mit dem Rakel, einem Schieber aus Gummi oder Stahl. Diese Vorgehensweise entdeckte er durch Zufall, als er beim Anrühren von Kleisterfarbe für seinen kleinen Sohn auf die Idee kam, seine Farben auf feuchtem Kleistergrund aufzutragen und dann in einer wirbelnden Bewegung mit dem Rakel wegzuschleudern. Red

dpaq.de/l7kuC