Royals unterwegs Kate und William besuchen Sozialprojekte in Vancouver
London (dpa) - Prinz William (34) und Herzogin Kate (34) haben am zweiten Tag ihrer Kanada-Reise mehrere soziale Einrichtungen in Vancouver besucht. Die britischen Royals reisten mit dem Wasserflugzeug aus der Provinzhauptstadt British Columbias, Victoria, in die Metropole an der kanadischen Westküste.
Sie wurden dort von Kanadas Ministerpräsident Justin Trudeau (44) und seiner Frau Sophie Grégoire (41) sowie von Tausenden Schaulustigen in Empfang genommen. Eine Handvoll Monarchiegegner protestierte dort gegen den Besuch.
In Vancouver stattete das Paar einer Reihe sozialen Einrichtungen Besuche ab. Herzogin Kate trug ein weißes Kleid mit rotem Blumendekor des Designerlabels Alexander McQueen. William kam in dunkler Kombination mit schwarzer Krawatte.
Die beiden trafen unter anderem ehemals drogenabhängige Mütter und eine Flüchtlingsfamilie aus Syrien. Ministerpräsident Trudeau hatte nach seinem Amtsantritt 2015 angekündigt, rund 25 000 Migranten pro Jahr in Kanada aufzunehmen. Nach offiziellen Angaben sind bisher 31 000 Menschen, überwiegend Flüchtlinge aus Syrien und Afghanistan, gekommen. Kanada hat rund 35 Millionen Einwohner.
Prinz George (3) und Prinzessin Charlotte (1) waren bei der anstrengenden Tagestour nicht dabei. Trotzdem waren die jüngsten Royals wieder die geheimen Stars der Reise. Herzogin Kate und Prinz William nahmen stellvertretend Teddybären für ihre Kinder in Empfang und ließen erkennen, dass sich ihre Sprösslinge durchaus über die Geschenke freuen würden. „Charlotte wird begeistert sein, sie liebt ihre Teddys“, sagte Kate. „George auch“, fügte William hinzu.
Für einen kleinen Wermutstropfen sorgte eine Handvoll Monarchiegegner, die mit einer nachgebauten Guillotine vor dem Gebäude demonstrierten, in dem sich William und Kate mit Flüchtlingen trafen. Über die Abschaffung der Monarchie wird in Kanada immer wieder diskutiert. Umfragen zum 90. Geburtstag von Queen Elizabeth II. hatten ergeben, dass zwar eine Mehrheit der Kanadier die Queen als Staatsoberhaupt behalten möchten, aber eine Beibehaltung der Monarchie nach ihrem Tod ablehnen.