Nach einer dramatischen Rettungsaktion kam der Junge mit schweren Verletzungen an Kopf und Lunge in ein Krankenhaus, wo er zwischenzeitlich in Lebensgefahr schwebte. Am Freitag hatte sich der Zustand des Schülers nach Angaben der Polizei in Gießen aber stabilisiert. Rund 100 Menschen - darunter Polizei, Feuerwehr und Nachbarn - hatten nach dem vermissten Kind gesucht.
Auch ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera und Spürhunde waren im Einsatz. Polizisten hatten die Abdrücke der Kinderschuhe entdeckt und waren ihnen in den Wald gefolgt. "Sie endeten an einem Abhang, so dass wir davon ausgehen mussten, dass der Junge abgestürzt war", sagte ein Polizeisprecher. Der Polizeihubschrauber konnte den Jungen mit der Wärmebildkamera orten.
Wegen des unwegsamen Geländes war die Bergung des Schwerverletzten schwierig. Der Abhang musste mit zwischen Bäumen gespannten Leinen gesichert werden, um den Helfern Halt zu geben.
Sie bildeten eine Kette und transportierten den Verletzten, der auf einer Trage lag, so langsam den Abhang hinauf zum Notarzt. Ein Busch hatte den Sturz des Kindes leicht abgefedert. Wie es zu dem Unfall an dem ehemaligen Steinbruch kam, stand zunächst nicht fest.