Merkur Kleinster Planet tritt zur „Mini-Sonnenfinsternis“ an

Heppenheim · Der kleinste Planet des Sonnensystems, Merkur, wird sich am Montag vor die Sonne schieben. Den nächsten Transit gibt es erst 2032.

 Der Planet Merkur zieht vor der Sonne vorbei und wurde dabei mit dem Weltraumteleskop Hinode aufgenommen. (Archivbild) Foto: Hinode/JAXA/NASA/PPARC/dpa

Der Planet Merkur zieht vor der Sonne vorbei und wurde dabei mit dem Weltraumteleskop Hinode aufgenommen. (Archivbild) Foto: Hinode/JAXA/NASA/PPARC/dpa

Foto: dpa/Hinode

Der kleinste Planet des Sonnensystems, Merkur, wird sich am Montag (13.35 Uhr) vor die Sonne schieben. So eine „Mini-Sonnenfinsternis“ ist selten und mit bloßem Auge nicht wahrzunehmen. Nach Angaben der Vereinigung der Sternfreunde aus dem südhessischen Heppenheim geschah dies das letzte Mal im Mai 2016. Den nächsten Transit gebe es erst 2032. Das Schauspiel beginnt demnach exakt um 13.35 Uhr und 29 Sekunden. Dann stößt der kleine Planet an den Sonnenrand und startet als schwarzer Punkt die Reise fast exakt über die Mitte der Sonne. Um 19.04 Uhr endet das Schauspiel mit seinem Austritt auf der anderen Seite. Dann ist die Sonne bei uns aber schon lange untergegangen.

Um das Schauspiel - wenn das Wetter mitspielt - beobachten zu können, braucht man ein kleines Teleskop und unbedingt spezielle Sonnenfilter. Eine Sonnenfinsternisbrille reicht beim Einsatz von Teleskopen nicht aus.

Merkur ist der sonnennächste Planet. Sein Umlauf um die Sonne dauert 88 Tage. Sein Umfang liegt bei gut 15.000 Kilometern - bei der Erde sind es rund 40.000 Kilometer.

(dpa)