Kunibert Schmitz: Der Unfallfreie
Kunibert Schmitz (80), hat lediglich zwei Fahrstunden gebraucht. Danach hatte er — als 20-Jähriger — seinen Führerschein in der Tasche. Nun 60 Jahre später ist er Besitzer einer Urkunde der Deutschen Verkehrswacht.
Die bescheinigt ihm eine vorbildliche Fahrweise. Zurecht: Denn Schmitz hatte noch nie einen Unfall, und Punkte in Flensburg besitzt er auch nicht.
Der gebürtige Tönisvorster (Kreis Viersen) war als Handelsvertreter jährlich bis zu 50 000 Kilometer im Auto unterwegs. Nachdem er sich selbstständig gemacht hatte, fuhr er zunächst einen gebrauchten VW—Käfer. Es folgten ein Ford Taunus, ein Opel Rekord und ein roter Mercedes 190 Diesel. Seit Jahrzehnten vertraut er nun auf ein schwedisches Fabrikat, einen Volvo.
Heute fahre er nur noch kleinere Strecken. Er betont aber: „Alte Leute sind sehr wohl in der Lage, sicher Auto zu fahren.“ Ihm sei oft aufgefallen, dass gerade der Jugend die Übersicht im Verkehr fehle. „Die fahren doch leichtsinnig“, sagt Schmitz.
Auf der Urkunde der Verkehrswacht steht übrigens die Zahl 50 statt der 60. Ein weiterer Beleg dafür, wie selten Schmitz’ Jubiläum ist. kr