Lady Gaga klagt über „isolierenden“ Ruhm

Los Angeles (dpa) - Die US-Sängerin und Schauspielerin Lady Gaga (30) beklagt den „isolierenden“ Effekt, den Berühmtheit mit sich bringt. „Mir fällt nichts anderes ein, das mehr isoliert, als berühmt zu sein“, sagte die Sängerin in einem Gespräch mit ihrer TV-Kollegin Jamie Lee Curtis (57, „Scream Queens“).

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Sie habe bei ihrer Berufswahl nur das Ziel verfolgt, kreativ zu sein, nicht aber, so viel Aufmerksamkeit zu bekommen. Das Treffen von Gaga und Curtis fand im Rahmen der Serie „Actors on Actors“ statt, das von dem US-Sender PBS und dem Filmportal „Variety“ veranstaltet wird.

Viele Menschen hätten ein völlig unrealistisches und falsches Bild von ihr, sagte Gaga. Sie würden sicher denken, dass ich mir all diesen Ruhm und die Aufmerksamkeit wünsche. Sie sei aber keine „Göttin“ oder eine „extra-unglaubliche menschliche Person“, die angehimmelt werden müsse, erklärte der Pop-Star. Sie würde sich vielmehr einen ganz normalen Umgang mit Leuten wünschen, statt bewundert zu werden und für Selfies zu posieren.

„Es ist sehr schwer, dass es nicht möglich ist, mit Leuten auf echte und ehrliche Weise umzugehen, weil sie entweder etwas von mir wollen oder mich als jemanden sehen, der ich nicht bin“, sagt Gaga. Sie hoffe aber, diese „Ruhm-Kultur“ einmal ändern zu können. Sie wolle ihren Fans gerne klarmachen, dass auch bekannte Künstler „echte Menschen“ sind.

Das längere Gespräch von Gaga und Curtis soll Mitte Juni in den USA ausgestrahlt werden. Curtis spielt derzeit in der TV-Serie „Scream Queens“ mit. Gaga hatte im vorigen Januar für ihre Rolle in der TV-Miniserie „American Horror Story: Hotel“ ihre erste Golden-Globe-Trophäe als Schauspielerin in Empfang genommen. Dies sei einer der größten Momente ihres Lebens, stammelte der sichtlich überraschte Star damals auf der Bühne.