Lindsay Lohan ist geständig

Los Angeles (dpa) - Lindsay Lohan (24) muss nach ihrem Geständnis mit keiner zusätzlichen Haftstrafe rechnen. Die Schauspielerin gab am Mittwoch zu, Anfang des Jahres eine Halskette gestohlen zu haben.

Die Richterin verdonnerte sie zwar zu 120 Tagen Gefängnis. Die könne sie jedoch zeitgleich - und nicht zusätzlich - mit der bereits im April auferlegten Strafe absitzen. Damals hatte sie mit dem Diebstahl gegen Bewährungsauflagen verstoßen und war zu 120 Tagen Gefängnis verurteilt. Wegen Überfüllung der Haftanstalten könnte Lohan als Alternative aber auch unter Hausarrest gestellt werden.

Zu dem Gerichtstermin in Los Angeles war nur Lohans Anwältin Shawn Holley erschienen. Richterin Stephanie Sautner brummte Lohan eine dreijährige Bewährungsstrafe auf. Zudem muss sie sich einer Therapie unterziehen, einen Kurs für straffällige Ladendiebe besuchen und die schon im April verordneten 480 Stunden Sozialdienst ableisten. Dabei soll Lohan in einer Notunterkunft für Frauen und in einem Leichenschauhaus arbeiten.

Im Gegensatz zu früher, als das Starlet oft über Ungerechtigkeit und zu harte Urteile jammerte, kam jetzt Zustimmung: „Ich unterstütze die Entscheidung des Gerichts und sehe die Schuld, dass ich in dieser Situation stecke, bei mir“, hieß es in einer Erklärung. „Ich bin froh, nun an meinem Leben und meiner Karriere arbeiten zu können.“ Sie habe ihren Sozialdienst bereits begonnen. „Ich finde, die Medien sollten ihre Aufmerksamkeit jetzt auf so wichtige Themen wie Obdachlosigkeit und Gewalt in der Familie richten und nicht auf mich.“ Nach richterlicher Anordnung muss Lohan spätestens am 17. Juni die Haftstrafe antreten.