Loriots Geburtsstadt bekommt „Waldmopszentrum“

Brandenburg/Havel (dpa) - In Brandenburg an der Havel verbrachte Vicco von Bülow die ersten drei Jahre seiner Kindheit, als Loriot wurde er später berühmt. Jetzt plant seine Geburtsstadt ein skurriles Denkmal.

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Loriots Geburtsstadt Brandenburg an der Havel erhält ein „Waldmopszentrum“: Mit dieser Idee setzte sich die 23 Jahre alte Studentin Clara Walter im Gestaltungswettbewerb für ein Loriot-Denkmal durch, wie der Kulturverein Brandenburg an der Havel mitteilte. Von Vicco von Bülow (1923-2011) alias Loriot stammt der Satz: „Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos.“

Zum geplanten Waldmopszentrum gehören ein Sockel ohne Denkmal, nur mit den Fußstapfen des Ehrenbürgers der Stadt, sowie acht bronzene gehörnte Waldmöpse und Informationstafeln.

In einem Sketch hatte Loriot einst über den „Wilden Waldmops“ referiert: „Der Mops genießt heute einen zweifelhaften Ruf als ringelschwänziges Schoßtier. Das war nicht immer so.“ Dann schildert der Humorist, dass nur noch wenige wilde Möpse in unbewohnten Waldungen Nordschwedens lebten - zu sehen sind riesige Elche und Möpse mit einem kleinen Geweih.

In dem Denkmalgestaltungs-Wettbewerb waren 92 Vorschläge eingegangen. Der Siegerentwurf habe sich schnell zum Favoriten entwickelt, die 23-jährige Innenarchitektur-Studentin aus Berlin habe dutzende renommierte Künstler und Planungsbüros hinter sich gelassen, hieß es. Schon in der kommenden Woche werde mit der Umsetzung ihrer Idee begonnen. 50 000 Euro stehen dafür zur Verfügung. Am 18. April 2015, zur Eröffnung der Bundesgartenschau in der Havelregion, soll das „Waldmopszentrum“ fertig sein.

Auch Stuttgart, wo der Humorist zur Schule ging, hat ein Mops-Denkmal: Dort thront auf einer Loriot-Gedächtnissäule ein sechs Kilogramm schwerer Bronze-Mops.