„Wonder Woman“ in den 70er Lynda Carter feiert ihren Hollywood-Stern
Los Angeles (dpa) - Als „Wonder Woman“ wurde die amerikanische TV-Schauspielerin Lynda Carter in den 1970er Jahren bekannt. Die Gesten der Amazonenkriegerin - die Arme in die Seiten gestemmt oder die Hände zu Fäusten geballt - hat Carter vor jubelnden Fans jetzt noch einmal vorgeführt.
Der Anlass: Am Dienstag wurde die 66-Jährige auf dem „Walk of Fame“ im Herzen von Hollywood mit einer Sternenplakette geehrt.
Dies sei für sie eine der wichtigsten Auszeichnungen in ihrer über 50-jährigen Karriere, sagte Carter. Sie erhielt die 2632. Plakette auf der Flaniermeile. Im Blitzlichtgewitter der Fotografen ging Carter in voller Länge zu Boden und räkelte sich strahlend auf ihrem Stern. Sie war eine Sängerin und US-Schönheitskönigin, als sie 1975 den Zuschlag für die Hauptrolle in der TV-Serie „Wonder Woman“ erhielt. Vier Jahre lang stand sie als Superheldin vor der Fernsehkamera.
US-Regisseurin Patty Jenkins (46), die im vorigen Jahr den Superheldinnen-Film „Wonder Woman“ mit Gal Gadot in die Kinos brachte, würdigte ihr früheres Idol als Gastrednerin. Als Kind habe sie sich in die von Carter gespielte rebellische Figur verliebt. Dabei habe sie gelernt, dass „Wonder Woman“ zugleich sanft, hart, liebevoll und schlagkräftig sein konnte, sagte Jenkins.
Carters „Wonder Woman“-Verkörperung habe ihr Leben maßgeblich beeinflusst, betonte die Regisseurin. In ihrem Kino-Hit stellten Jenkins und Schauspielerin Gadot die Amazonenkriegerin als knallharte, aber zugleich empfindsame Powerfrau dar.
Carter wiederum dankte Jenkins für ihren „brillanten“ Spielfilm, durch den die weibliche Comic-Figur jetzt zu einem weltweiten Hit geworden sei. Kämpferisch wandte sich die „Wonder Woman“-Darstellerin an die männlichen Zuhörer. „Wir lieben Männer, die uns zur Seite stehen und sich für unsere Anliegen einsetzen.“