Vor 17 Jahren Mann aus Hilden ließ sich „Malle“ schützen und verschickt Abmahnungen
Düsseldorf · Wer für die spanische Ferieninsel Mallorca den Begriff „Malle“ benutzt, kann Probleme bekommen.
Mehrere Benutzer der Bezeichnung hätten inzwischen Anwaltspost mit Gebührenforderungen erhalten, berichteten Rechtsanwalt Michael Plüschke (Berlin) und der Reiseblog-Betreiber Holger Seyfried („Reisetiger“) am Dienstag.
Ein Unternehmer aus Hilden bei Düsseldorf hat sich beim Europäischen Markenamt in Alicante die umgangssprachliche Bezeichnung für das beliebte Urlaubsziel schützen lassen.
Zum Unverständnis von Anwälten wie Plüschke: „Ortsbezeichnungen sind nicht schutzfähig, die Marke hätte nie eingetragen werden dürfen.“ Entsprechend liege in Alicante auch bereits ein Antrag vor, die Marke zu löschen. Wann das Europäische Markenamt darüber entscheidet, ist unklar. Unter dem Begriff „Malle“ werden vor allem Musik, Partys und Reisen auf die Insel beworben.