Mann verletzt drei Menschen mit Messer und stirbt auf A 4
Aachen (dpa). Nach Messerattacken auf insgesamt drei Menschen in Aachen und auf einem Autobahnparkplatz ist der mutmaßliche Täter auf der A4 überfahren worden. Dabei erlitt er tödliche Verletzungen.
Ein Opfer, ein Lastwagenfahrer, schwebte nach Angaben der Staatsanwaltschaft vom Montag in Lebensgefahr, die beiden anderen Opfer wurden schwer verletzt. Der mutmaßliche Täter war am Vormittag noch nicht identifiziert. Die niederländische Polizei sei eingeschaltet, sagte der Sprecher der Aachener Staatsanwaltschaft, Jost Schützeberg.
Nach Erkenntnissen der Ermittler war der mutmaßliche Täter in der Nacht zu Montag mit einem Taxi vom niederländischen Heerlen nach Aachen gefahren. Als der Fahrgast bezahlen sollte, habe der mit einem Messer auf den Fahrer eingestochen und sei geflüchtet. Ein paar Straßen weiter habe er von einem Anwohner, der gerade sein Auto umsetzen wollte, Geld gefordert. "Als der es nicht gab, hat er ihn mit mehreren Stichen schwer verletzt", sagte Schützeberg.
Per Taxi wollte der Mann dann nach Köln fahren. Bei einer kurzen Pause auf einem Autobahnparkplatz flüchtete der Taxifahrer, als sein Fahrgast kurz ausgestiegen war. Kurz vorher hatte der Fahrer über Funk von der brisanten Lage erfahren. Auf dem Parkplatz habe der noch nicht identifizierte Mann auf einen Lkw-Fahrer eingestochen und dann versucht, die Fahrbahn zu überqueren, sagte Schützeberg. Dabei sei er von einem Auto erfasst worden.